Richtiges Material auswählen für das Surfen

Das Material ist es, was Dir zum Surfen verhilft.

Richtiges Material 01

Auftrieb unter Brustbereich zum Paddeln

Die Breite des Surfbretts vorne unter dem Brustbereich bestimmt, wie viel Auftrieb man beim Paddeln hat.

Wählt man hier genügend Breite, dann ist das Paddeln leichter und man kommt zudem besser in die Wellen. Das Surfbrett hat dort dann mehr Fläche für das Wasser.

Gerade für Anfänger ist das hilfreich, um mehr Spaß beim Surfen zu finden. Aber auch für Fortgeschrittene ist das nützlich, wenn man eben nur teilzeitweise die Möglichkeit hat zum Surfen zu gehen. Damit lässt sich ein Stück weit eine Teilzeit-Fitness ausgleichen.

Neben der Breite gibt auch eine größere Brettdicke in diesem Bereich mehr Auftrieb.

Bei kräftigeren Wellen hilft einem das auch früher hineinkommt, aber dann ist das Maß das Mittel. Denn das Surfbrett erhält dadurch auch mehr Wasserwiderstand, wodurch das Fahren von engeren Kurven erschwert wird.

Vollere Seitenbereiche für mehr Gleiten

Das Volumen von den sogenannten seitlichen „Rails“ nach oben hin gibt dem Surfbrett zusätzlichen Auftrieb und bringt es ins Gleiten.

Das unterstützt einen beim Paddeln, lässt einen früher in die Wellen hineinkommen und macht für einen Geschwindigkeit auf der Welle.

Geeignet ist das für Wellen, welche selber weniger Energie haben und dadurch langsamer hereinlaufen. Der Auftrieb in den Rails gibt Dir hier mehr Vortrieb.

Bei Wellen mit viel Energie machen aber diese schon Geschwindigkeit und zu viel Volumen in den Rails hindern einen dann das Surfbrett in die Wellenwand zu drücken. D. h. man hat dann weniger Halt auf der Welle und tut sich bei Kurven schwerer.

Für gemäßigte Wellen ist das aber eine Stellschraube, um sich das Surfen zu vereinfachen und auch zu ermöglichen.

Richtiges Material 01

Position der hinteren Finne für Kurvenradius

Die Position der hinteren sogenannten „Center“ Finne beeinflusst die Weite der Kurven.

Der Abstand nach vorne zu den seitlichen Finnen ist der Weg, den Du bei einer Kurve fahren musst. Während eine Position zu weit vorne das Surfbrett instabil macht beim Fahren, so hindert einen die Positionierung zu weit hinten daran, engere Kurven zu fahren. Für Anfänger und Fortgeschrittene schafft das überhaupt erst die Möglichkeit, um zum Kurvenfahren zu gelangen.

Auf der einen Seite benötigt man gewisse Stabilität, damit das Surfbrett hinten nicht einfach beim Losfahren weggleitet. Wählt man aber die Postion der hinteren Finne zu weit hinten, dann ist das Surfbrett zwar stabiler, gerade bei höherer Geschwindigkeit. Es wird aber beim Kurvenfahren weniger reagieren und eher für größere Kurven geeignet sein. Aber gerade für das Hochfahren zur Welle und auch Zurückfahren zum gebrochenen Bereich der Welle benötigst Du ein Surfbrett, welches Dir den Kurvenradius dazu ermöglicht.

Aufrechtere Seiten-Finnen für engere Kurven

Die Biegung der seitlichen Finnen bestimmen zusätzlich den Weg der Kurven, den Du fahren musst. Deshalb ermöglichen aufrechtere seitliche Finne engere Kurven.

Dieser Punkt war mir lange nicht klar und ich wunderte mich, warum ich mir beim Kurvenfahren schwertat. Ich dachte immer ich muss einfach mit dem hinteren Fuß noch weiter zurück auf dem Surfbrett, damit es gelingen sollte. Dem war aber nicht so.

Eine hintere Finne mit genügend Biegung gibt dem Surfbrett Stabilität und mehr Halt. Aber wenn man zusätzlich seitliche Finnen mit viel Biegung wählt, dann eignet sich das mehr für sogenanntes „Carven“, d.h. für weitläufigere Kurven.

Weniger Biegung in den seitlichen Finnen verringern den Weg in den Kurven. So dass man enger zum Wellenbruch zurückfahren kann und auch zur Welle hoch.

Das Surfbrett reagiert dadurch aber auch schneller, so dass man leichtfüßiger sein muss und sich daran gewöhnen muss. Bei zuviel Druck auf dem hinteren Fuß kann das Surfbrett hinten auch ausbrechen.

Dennoch bin ich der Meinung, dass dieser Punkt einem Anfänger und auch einem Fortgeschrittenen mehr Spass beim Fahren bringen kann.

Volumen des Surfbrett für mehr Auftrieb

Insgesamt bringt Dir ein Surfbrett mit mehr Volumen auch mehr Auftrieb.

Das vereinfacht den Vortrieb, so dass Du leichter Paddeln und in die Wellen angleiten kannst. Zuviel hindert Dich allerdings beim unter den Wellen hindurchtauchen.

Mehr Volumen entsteht durch mehr Breite und Dicke, sowohl an der Mitte des Surfbretts als auch nach vorne und hinten.

Je nach Wellenintensität möchte man hinten mehr oder weniger Volumen haben. Bei hoher Intensität lässt sich der hintere Teil bei zu viel Surfbrett-Volumen weniger in die Welle drücken und das gibt einem dann weniger Halt. Und man hat bei Kurven zu viel Wasserwiderstand. Bei gemäßigten Wellen hilft das Volumen aber beim Vortrieb und kann deshalb gerade für Teilzeit-Hobby-Surfer mehr Spaß bringen.

Insgesamt verteilt sich das Volumen auch über die Länge des Surfbrett, so dass diese Richtung auch mehr Volumen ermöglicht. Allerdings verlängert ein langes Surfbrett den Kurvenradius, so dass man dann weitere Kurven fahren muss. Zu wenig Länge macht das Surfbrett aber instabiler. Eine gewisse Länge benötigt man, um eine Gegenkraft zu haben, welche einen in den Kurven hält.