Zitat aus Luther 1522 in heutige Schreibweise
„Wer von ihm selbst redet, der sucht seinen eigenen Preis, wer aber sucht den Preis dessen, der
ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und ist keine Ungerechtigkeit an ihm“.
Interpretation des Zitats
„Wer von ihm selbst redet, der sucht seinen eigenen Preis"
Dann sucht man selbst danach, wie die Dinge sein müssten. Man macht sich eigene
Vorstellungen und fängt an von sich selber aus zu fordern. Dadurch kommt aber
Ungerechtigkeit erst zustande und man wird unzufrieden.
„wer aber sucht den Preis dessen, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und ist keine Ungerechtigkeit an ihm."
Dann hört man auf sich selbst ein Gesetz zu machen. Und durch das bloße Streben, bzw.
Suchen nach dessen, was Gott fordert, lässt man von den eigenen Werken ab. Dadurch
wird man gerecht. Man fängt an sich von Gott inspirieren zu lassen und ihn seine Werke
vollführen zu lassen.
Der Preis den Gott fordert
Gott fordert Glaube, dass das Werk Jesu Christi wahr sei.
Ungerechtigkeit, welche man überwindet
Das eigene Suchen, wie die Dinge sein müssten, lässt einen von der Welt fordern.
Dadurch entsteht erst Ungerechtigkeit. Der Glaube, dass Gott die Werke tut,
lässt einen im Herzen zur Ruhe kommen. Und dieser Glaube lässt einen das Gesetz erst erfüllen.